Konzeption Schulsanitätsdienst Oberschule Zschorlau

Immer häufiger kommt es in der Schule zu Verletzungen, angefangen bei Schürfwunden auf dem Schulhof über Unfälle im Sportunterricht bis hin zu akuten Erkrankungen von Schülern und Lehrern, wie z. B. Asthma, Kreislaufschwächen oder ähnlichem. Die einfachste Möglichkeit der schnellen Hilfe ist der Schulsanitätsdienst. Schüler werden zu Sanitätern ausgebildet, damit durch die Schüler selbst schnellste medizinische Versorgung von erkrankten und verletzten Menschen in der Schule gewährleistet wird. Die Schüler werden durch Frau Köhler betreut.

Wesentliche Zielvorstellungen
Das Projekt „Schulsanitätsdienst“ bietet die Gelegenheit, jungen Menschen Werte zu vermitteln, sie für andere zu sensibilisieren und die ehrenamtliche Arbeit zu stärken. Seit dem Schuljahr 2008/2009 besteht an der Oberschule Zschorlau ein Schulsanitätsdienst (SSD).

1. Sinnfindung und Persönlichkeitsentwicklung
• Es entsteht durch den Dienst eine Sinnfindung und Persönlichkeitsentwicklung beim Schüler.
• Durch die Mitarbeit im Schulsanitätsdienst werden Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen der Schüler gefördert.
• Sie müssen sich mit Hilflosigkeit, Angst, Scham auseinandersetzen und werden so befähigt, sich ein eigenes Bild der Lebenswirklichkeit zu machen. Sie erlangen Kompetenz in Fragen nach dem Sinn des Lebens.
• Schulsanitäter bauen durch ihre Tätigkeit Hemmschwellen und Berührungsängste – nicht nur bei sich selbst – ab.
• Die mitwirkenden Schüler identifizieren sich durch den Schulsanitätsdienst mit ihrer Schule und vertreten diese auch nach außen.

2. Soziales Lernen
• Durch die Mitarbeit im Schulsanitätsdienst wird die Bereitschaft zum Handeln gefördert. Auch in ihrer Freizeit werden Bedürfnisse ihrer Mitmenschen erkannt.
• Die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen für die Sicherheit ihrer Schüler und Lehrer wird gefördert. Sie lernen Verantwortung für das Wohlergehen ihrer „Patienten“ zu übernehmen.
• Sie Lernen, dass jedem, egal welchen Alters, Geschlecht, Rasse, Religion oder Weltanschauung Hilfe zu leisten ist.
• Ihre Zugehörigkeit zum Schulsanitätsdienst und durch ihr Auftreten wird eine Vorbildrolle eingenommen.
• Das „Aufeinanderzugehen“ wird durch einen Schulsanitätsdienst gefördert. Teamarbeit ist von elementarer Bedeutung und wird als solche erkannt.
• Das Erlernen verantwortlichen Umganges mit Sachwerten. Die Selbstverwaltung von Räumen, Geräten und Materialien wird ihre Aufgabe.
• Die Kenntnis von Verletzungen und ihrer Entstehung führt zur Reduzierung von Gewalttätigkeiten bei anderen Mitschülern.
• Schüler haben die Möglichkeit, Leistungen zu erbringen, die nicht auf Noten beruhen, aber allgemein anerkannt werden, wodurch ihr Selbstwertgefühl steigt.

3. Vermittlung von Sicherheit
• Durch einen Schulsanitätsdienst wird die Sicherheit an der Schule erhöht. Er trägt damit auch Sorge für die Gesunderhaltung der Schüler und Lehrer und allen an der Schule tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
• Entstandener Schaden wird durch schnelle und richtige Hilfeleistung begrenzt.
• Aus dem Alltag des Schulsanitätsdienstes heraus, werden frühzeitig Unfallquellen erkannt und abgestellt. Schulsanitätsdienst ist auch Präventivarbeit.
• Durch die Tätigkeit wird auf die Notwendigkeit und Wichtigkeit der Ersten Hilfe hingewiesen. Helfen wird zu einer Selbstverständlichkeit.

4. Kooperationspartner
• Seit dem Schuljahr 2012/2013 besteht eine enge Partnerschaft zum DRK Aue.
• Bis jetzt wurde nur die Ausbildung durch Ausbilder des DRK übernommen.
• Seit September werden unsere Schulsanis auch von Ausbildern während des gesamten Schuljahres im Rahmen des GTA betreut,
so dass theoretische und praktische Sachverhalte ständig wiederholt und geübt werden.

5. Würdigung der Leistungen
• Am Ende des Schuljahres erhalten unsere Schulsanis ein Zeugnisbeiblatt.
• Besonders engagierte Schüler erhalten Präsente.

Schulleiter
Paul Wollschläger

stellv. Schulleiter

Kontakt
Oberschule Zschorlau
Schulstraße 2
08321 Zschorlau

Tel. 03771 458130, Fax 03771 450833
E-Mail: osz@schule-zschorlau.de

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