Integration der Schulsozialarbeit an der Oberschule Zschorlau ist gelungen
Seit August 2018 bietet die Oberschule in Zschorlau den Bereich der Schulsozialarbeit an. Mary Köhler, Mitarbeiterin der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., baut im Augenblick ihre Tätigkeit als Schulsozialpädagogin in der Oberschule in Zschorlau auf.
Es gibt einen Raum, in dem die Kinder in schwierigen Situationen zur Ruhe kommen können, Beratung, Hilfe und Unterstützung bei schulischen oder persönlichen Problemen erhalten. Darüber hinaus ist die Schulsozialarbeit Anlaufstelle für Eltern, Personensorgeberechtigte und Angehörige sowie für die Lehrerinnen und Lehrer in der Schule.
Bei bestehender Notwendigkeit erfolgt unterstützend außerdem eine Vermittlung von geeigneten weiterführenden Hilfen im Netzwerk der Schulsozialarbeit sowie der Kinder- und Jugendhilfe.
Die Anfangszeit stand unter dem Motto: „Kennenlernen, Vertrauen fassen“. Durch die aktive Beteiligung an der Gestaltung des Büros lernten die Schülerinnen und Schüler Mary Köhler schon kennen.
Aktuell werden den Schülerinnen und Schülern feste Gruppenangebote, wie u. a. Konzentrations- und Entspannungstraining, Gruppenklima- Sozialkompetenztraining und ein „Weibertreff“ angeboten.
Im „Weibertreff“ werden einmal wöchentlich in gemütlicher Atmosphäre Mädchenthemen besprochen. Die Schülerinnen geben den Inhalt der Gesprächsthemen selbstständig vor. Im Anschluss an den „Weibertreff“ ist ein freiwilliger Erfahrungsaustausch beabsichtigt, um pädagogisch wertvolle Aspekte in der Aufklärungsarbeit und Prävention zu leisten. Themen wie zum Beispiel sicherer Umgang mit sozialen Netzwerken, (Cyber-)Mobbing, Sexualität, Verhütung etc. sind dabei nur einige wenige Themen, die einen regen Austausch unter den Mädchen entstehen lassen.
In der Schulsozialarbeit integriert ist außerdem der Aufbau und Ausbau einer festen Kooperationsstruktur, für eine anhaltende gute Vernetzung in den unterschiedlichsten Bereichen in der Kinder- und Jugendhilfe mit dem Ziel eine ganzheitliche Unterstützung und Begleitung der Schülerinnen und Schüler im Lebensalltag Schule zu schaffen.
Zukünftig geplant ist die Umsetzung von nachhaltigen und am Bedarf der Heranwachsenden orientierten Präventivangeboten für Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern auch in Kooperation mit internen und externen Kooperationspartnern. Thematische Schwerpunkte werden sein: Gewaltprävention, Suchtprävention, Medienkompetenzentwicklung und Familienbildung.
Diese Netzwerkarbeit und Kooperation hat die Zielsetzung, das Zusammenwirken von Jugendhilfe und Schule im Sinne eines aktiven und kooperativen Kinderschutzes zu stärken sowie eine Kultur des Hinschauens und des Sich-Kümmerns weiterzuentwickeln.
Neben der Präventionsarbeit werden weitere fest verankerte Projekte und Aktionen stattfinden.
Unter anderem das Projekt „Retten macht Schule - Von Herzensrettern und Lebensrettern“, ein Wiederbelebungs-Training, zusammen mit Ausbildern der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. sowie der Aufbau eines Schulsanitätsdienstes, der kontinuierlich zu festen Zeiten im laufenden Schulbetrieb eingegliedert wird.